2. Regionalliga: TuS Makkabi Frankfurt – Herren 1 86:62 (41:32)

Basketball (hag). Ein stark ersatzgeschwächter BC Gelnhausen hat sein Auswärtsspiel in der 2. Regionalliga bei TuS_Makkabi Frankfurt deutlich 62:86 (32:41) verloren. Ohne acht Stammkräfte waren die Gelnhäuser zu einem der Titelanwärter gereist, schlugen sich dort tapfer, waren aber unter dem Strich chancenlos.

Jan Bewersdorf, Jan Dammann, Luca Pillot, Griffin Bauer, Dennis Köchling, Freddy Fehl, Tarkan Gül, Jonas Düring – das ist nicht etwa die Aufstellung des BCG vom Spiel bei Makkabi, hierbei handelt es sich um die Ausfallliste. Berufliche Belange, private Termine und vor allem die Grippewelle, das sind die Gründe, warum der BCG_arg dezimiert zur Herausforderung bei den erfahrenen Frankfurtern antreten musste. „Das waren natürlich nicht die besten Voraussetzungen“, meinte BCG-Coach Blendin. Wenn man diese Ausgangslage zugrunde legt, hat sich Gelnhausen im Match bei den favorisierten Frankfurtern, die noch mit zwei Neuzugängen vom Regionalligisten Kronberg aufwarteten, durchaus teuer verkauft. So bekam Nachwuchscenter Benedikt Anzinger 25 Minuten Spielzeit gegen die „Makkabi-Kanten“ unter dem Korb, er machte seine Sache durchaus ordentlich. Mit Constantin Scheffler und Maximilian Sotke waren weitere Spieler aus der Jugend beziehungsweise zweiten Mannschaft am Start.

„Ich bin zufrieden, wie wir das Spiel angenommen haben, alle haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Blendin. Im ersten Viertel führte Gelnhausen sogar lange Zeit knapp, erst am Ende des Abschnitts kam Makkabi stärker auf. „Das war im Grunde in jedem Viertel so, da haben wir dann am Ende immer ein bisschen abreißen lassen.“ Was der Tatsache geschuldet war, dass die Kräfte nachließen gegen durchgehend aggressiv verteidigende und vorne druckvoll spielende Gastgeber. Fabio Remiorz und Görkem Cevik mussten praktisch durchspielen.

Zur Halbzeitpause war der BCG mit nur neun Punkten zurück, also durchaus noch in Schlagdistanz. Cevik, Remiorz und vor allem Jonas Müller hielten Gelnhausen lange im Spiel. In der zweiten Halbzeit war der BCG immer zwischen zehn und 15 Punkten hinten, erst am Ende des Schlussabschnitts wurde es dann richtig deutlich.

„Irgendwo war es angesichts der Voraussetzungen erwartbar, zufrieden sind wir mit der Niederlage aber trotzdem nicht. Wenn man mit so einer Einstellung an die Sache herangehen würde, wäre das Gift“, betonte der BCG-Coach, der vor allem die Leaderqualitäten von Jonas Müller herausstellte.

Nächsten Sonntag wartet erneut ein Schwergewicht der Liga, wenn der TV_Langen II in der Gelnhäuser Herzbachhalle gastiert. Für den BCG und Coach Blendin_bleibt zu hoffen, dass man personell wieder etwas mehr Alternativen hat als am vergangenen Samstag.

Gelnhausen: Anzinger, Birnkammer, Cevik, Kytka, Müller, Remiorz, Scheffler, Sotke.